Am Freitag war zunächst Anreise und Quartierbelegung in der Jugendherberge bis spätestens 18:00 Uhr geplant. Man wollte ja auf keinen Fall das Viertelfinalspiel Deutschland gegen Spanien verpassen. Das Rudelgucken fand in geselliger Runde in den Rheinanlagen mit schönstem Panorama statt. Am nächsten Morgen hatten sich dann unsere Fußballfans durch den Ausstieg aus der EM wieder gefangen.
Am Samstag wollten wir nämlich rheinabwärts nach Boppard. Auf dem gut ausgebauten Radweg waren wir dort zügig angekommen. Nach Erkundigungen über die Beschaffenheit des Radweges auf der Gegenseite, fassten wir Mut zunächst mit der Fähre überzusetzen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause in Kamp-Bornhofen wollten wir dann weiter bis zum Loreleyfelsen radeln. Wir mussten aber leider feststellen, dass dieser Radwegeabschnitt nicht so optimal ausgebaut war, wie auf der Gegenseite. Trotzdem kamen wir alle wohlbehalten am Parkplatz am Loreleyfelsen an. Dort konnten wir unsere Fahrräder abstellen. Von hier aus ging es über einen 350-stufigen Felsensteig hoch zu den Sehenswürdigkeiten. Schon von weitem hörten wir die Lore singen und landeten schließlich in einem wunderschönen Biergarten hoch über dem Rhein. Nach unserem Abstieg mussten unsere malträtierten Beine nur noch einen kurzen Weg bis St. Goarshausen.
Von da querten wir mit der Fähre zurück nach St. Goar. Nach dem Schlussanstieg zur Jugendherberge und nach ca. 35 km hatten wir es alle geschafft. Zum Abendessen in der Jugendherberge wurde auf der Terrasse gegrillt, so dass die Speicher wieder gefüllt werden konnten. Am Sonntag mussten nach dem Frühstück die Zimmer wieder geräumt werden. Dann wollten wir rheinaufwärts nach Kaub. Wir blieben diesmal auf der gut ausgebauten Seite und querten schließlich mit der Fähre den Rhein nach Kaub. Ein Teil der Gruppe besuchte das Blüchermuseum, während der Rest den Ort erkundete. Nach einem gemeinsamen Mittagessen begaben wir uns wieder auf den Weg nach St. Goar. Nach ca. 25 km konnten wir die Fahrräder wieder verladen und Abschied nehmen von unserer 20-köpfigen Gruppe und vom Weltkulturerbe Mittelrhein. Der Wettergott hatte uns über das Wochenende mit gutem Radfahrwetter verwöhnt.